„Gesellschaft ohne Hasskultur“

Erzieher_innen in Ausbildung haben sich vom 12.-16.12.2016 mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft beschäftigt und sich die Frage gestellt, wie man der „Hasskultur“ entgegentreten kann.

Über Falschmeldungen und „Hasskommentare“ im Internet wird derzeit viel diskutiert. Soziale Netzwerke wie Facebook stehen in der Kritik. Warum posten Menschen so etwas? Wie wirkt sich das auf die Gesellschaft aus? Und was können wir dagegen tun?

Mit diesen Fragen konnten sich 40 Erzieher_innen in Ausbildung beschäftigen. Sie verbrachten vom 12. bis 16. Dezember 2016 fünf Tage in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werneuchen im Rahmen eines Bildungsurlaubs.

Bildungsreferent Frank Hofmann hat das Seminar organisiert. Er findet es wichtig, sich mit den aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen: „Es geht um die Frage, wie wir eine demokratische Gesellschaft gestalten wollen, in der das Recht der freien Meinungsäußerung auf der einen Seite, der Schutz vor Hass und Abwertung bestimmter Gruppen von Menschen auf der anderen Seite steht“, so Hofmann.

Neben der Vermittlung von Wissen und der Beschäftigung mit eigenen Vorurteilen konnten die Teilnehmenden sich praktisch ausprobieren. „Gerade Menschen, die später selbst pädagogisch arbeiten möchten, sollten in der Lage sein, antidemokratischer und menschenfeindlicher Hetze entgegen zu wirken“, erklärt Hofmann. Um das zu trainieren, wurden kurze Filme erstellt, die im Internet veröffentlicht werden sollen.

Das Seminar wurde unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

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