„Fragend Voranschreiten – Rosa & Karl 2014"

Vom 10. - 12.01.2014 sind 230 junge Menschen aus ganz Deutschland in die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein gekommen, um zu diskutieren und Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken.

Zum Gedenken und zum Diskutieren sind sie gekommen: Am Wochenende vom Freitag, dem 10. Januar 2014 bis Sonntag, dem 12. Januar, kamen 230 junge Menschen in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein zusammen, um am alljährlichen „Rosa & Karl“-Seminar teilzunehmen. Gemeint sind Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die am 15. Januar 1919 in Berlin ermordet wurden.

Zum 15. Mal fand das Wochenendseminar statt, das von der „Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken“ in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein veranstaltet wurde. Mitglieder der „Falken“ aus ganz Deutschland sind nach Werftpfuhl bei Werneuchen gekommen, um sich in verschiedenen Arbeitsgruppen mit historischen, theoretischen und tagespolitischen Themen auseinanderzusetzen.

Während die einen die bestehende Gesellschaft kritisch betrachteten, beschäftigten sich andere mit dem Wirken von Rosa Luxemburg und von anderen jüdischen Sozialist_innen. Auch ein historischer Rundgang durch den Berliner Stadtteil Neukölln wurde angeboten. Abends hat die Hamburger Poetry-Slammerin Bente Varlemann mit ihren kritischen Texten die Bühne eröffnet, die auch anderen Talenten offen stand, bevor der Sonnabend mit gemeinsamem Singen bei Gitarre oder Karaoke ausklang.

Die Gedenkdemonstration wird vorbereitet.

Den Höhepunkt des Wochenendes stellte die Gedenkdemonstration unter dem Motto „Fragend schreiten wir voran“ dar, zu der alle gemeinsam am Sonntag, dem 12. Januar, nach Berlin aufbrachen. Wie schon im Vorjahr hat sie ein Bündnis aus linken Jugendverbänden, das auch von den „Falken“ getragen wird, als Alternative zu traditionellen Veranstaltungen organisiert. Die Demonstration schloss eine bundesweite Veranstaltungswoche ab.

Thomas Gill, Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein, zu den Zielen der Gedenkveranstaltung: „Wir wollen das undogmatische und offene Sozialismus-Verständnis betonen, für das Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht stehen, und zugleich für eine Gesellschaft frei von Ausbeutung, Diskriminierung und Krieg demonstrieren. Auf diese Weise soll den wichtigsten Vertretern eines Sozialismus' gedacht werden, der durch die Ideale des Internationalismus, des Antimilitarismus, der Gerechtigkeit und der radikalen Demokratie inspiriert ist.“

Genauere Informationen zum Seminar "Rosa & Karl" finden sich auf der Internetpräsenz der "Falken".

Informationen zur Veranstaltungswoche und der Aufruf zur Demonstration finden sich auf der Webseite des "Rosa & Karl – Bündnis'".