Alles online, oder was?
Neuntklässler_innen aus Berlin beschäftigen sich vom 10. bis 14.06.2013 mit den Chancen und Risiken des Internets als sozialem Raum.
Nahezu alle Jugendliche sind im Internet aktiv, wo sie freimütig kommunizieren: Sie veröffentlichen Fotos, Videos oder Texte in sozialen Communities wie Facebook oder auf Plattformen wie YouTube, experimentieren mit verschiedenen Identitäten in Online-Computerspielen oder geben sehr private Informationen in Blogs und Chats preis.
Jugendliche für die Risiken zu sensibilisieren, die diese für sie alltäglichen Kommunikationsformen mit sich bringen, und ihnen Medienkompetenz zu vermitteln, mit der sie sich in der bunten Welt der Werbung, des Fernsehens und des Internets zurechtfinden – dies sind die Ziele des Seminars in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein, sagt Katarzyna Kolaczynska, die für die Seminare die Verantwortung trägt.
An den Seminaren nehmen vom 10. bis 14. Juni 2013 Schüler_innen aus Berlin teil. Sie kommen aus den neunten Klassen der Anna-Seghers-Oberschule in Berlin-Adlershof und der Gustave-Eiffel-Oberschule in Berlin - Prenzlauer Berg.
In Werftpfuhl bei Werneuchen erwartet die Schüler_innen ein Programm, das ihren eigenen Medienkonsum thematisiert und kritisch betrachtet: Nehme ich alles kritiklos hin, was ich sehe oder lese? Achte ich darauf, wer es zu welchem Zweck produziert hat? Mache ich mir selbst Gedanken, was ich veröffentliche, bevor ich Fotos oder persönliche Daten hochlade?
Medienkompetenz erwerben die Jugendlichen in der Woche aber nicht nur theoretisch: Sie sollen selbst Hand anlegen und in Kleingruppen kurze Audio- oder Videoclips erstellen oder Fotos bearbeiten. Das Ergebnis wird einander präsentiert und möglichst auch ins Internet gestellt – wenn alle einverstanden sind.