25 Jahre Brandenburg: Barnimer Jugendliche präsentieren Video in Potsdam
Jugendliche aus dem Landkreis Barnim haben Fotos und Videos zum 25-jährigen Bestehen des Bundeslands erstellt. Am 26.09.2015 präsentieren sie ihre Ergebnisse auf dem Bürgerfest in Potsdam - und hier im Internet.
Das Bundesland Brandenburg wird 25 Jahre alt. Was bedeutet das für Jugendliche, die hier leben? Was finden sie gut an Brandenburg, was wünschen sie sich für die Zukunft?
Diesen Fragen wurde in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein während zweier Seminare mit Jugendlichen aus Ahrensfelde, Bernau, Zepernick und Werneuchen nachgegangen. Ergebnisse sind Fotos und Videos, die nicht nur im Internet zu bewundern sind: Am 26. September 2015 präsentieren Jugendliche auf der Bühne im Potsdamer Neuen Lustgarten eins ihrer Produkte beim Bürgerfest „25 Jahre Brandenburg“. In dem Video kommen Menschen unterschiedlichen Alters zu Wort, die u.a. ihre Wünsche für die Zukunft des Bundeslands äußern. Der Film spannt den Bogen von der Entstehung des Bundeslandes hin zur Willkommenskultur der Brandenburger gegenüber Geflüchteten. Hier stellen wir das Video vor:
Im Mai beschäftigten sich Jugendliche in der Werneuchener Bildungsstätte zunächst mit der Geschichte Brandenburgs und sammelten Ideen. Anschließend sind sie losgezogen, um mit ihren eigenen Smartphones „ihr“ Brandenburg zu fotografieren. Im Juli produzierten die 14- bis 16-Jährigen bei einem zweiten Seminar ihre Videos und erstellten eine Fotoshow.
Am Sonnabend findet in Potsdam ein Bürgerfest der Landesregierung und des Landtags anlässlich des Jubiläums statt. Um ca. 14:30 Uhr wird auf der Bühne im Neuen Lustgarten das Projekt „Wie wollen wir in den nächsten 25 Jahren leben?“ des Landesjugendrings und der Staatskanzlei Brandenburg vorgestellt.
In der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein wurden Gegenwart und Zukunft des alltäglichen Lebens in Brandenburg eingehend diskutiert: „Wir haben in unseren Seminaren Jugendliche dazu befragt, warum sie gerne in Brandenburg leben, und was sich in Zukunft ändern sollte, damit sie sich weiterhin hier wohlfühlen können“, erklärt Bildungsreferent Frank Hofmann. Die oft genannte Freude an der Natur kommt besonders in den selbst gemachten Fotos der Jugendlichen zum Ausdruck. Die Wünsche an ein Brandenburg von morgen sind teilweise sehr konkret: Den meisten Jugendlichen sind vielfältigere Freizeitangebote sehr wichtig, sowie eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in ihrer Region. „Wenn man am Wochenende mit dem Bus nicht von Werneuchen nach Bernau kommt, schränkt das Jugendliche in ihrer Freizeitgestaltung stark ein“, so Hofmann.
Erik ist einer der Jugendlichen, die am Sonnabend in Potsdam auf der Bühne stehen sollen. Dass die von ihm mit großem Aufwand erstellte Foto-Show aus Zeitgründen nicht dabei sein kann, findet er schade. Diese und die anderen Videos sind aber im Internet auf "vimeo" zu finden – und zwar hier:
Hier sind alle selbst erstellten Videos und die Foto-Show zu sehen:
- Film "25 Jahre Brandenburg - Gut oder schlecht?" (in Potsdam präsentiert)
- Film "25 Jahre Brandenburg - Brandenburg News"
- Foto-Show "25 Jahre Brandenburg"
- Erklärfilm "ÖPNV in Brandenburg"
- Erklärfilm "Infrastruktur in Brandenburg"
Die jungen Leute freuen sich darauf, ihr Video und ihre Verbesserungsideen der Öffentlichkeit präsentieren zu können, wie Hofmann betont: „Auf diese Weise erfahren die Jugendlichen, wie Mitgestaltung funktionieren kann, und dass auch sie mit einfachen technischen Mitteln eine Chance haben, auf die nächsten 25 Jahre in Brandenburg Einfluss zu nehmen.“
Im Rahmen des Bürgerfests präsentieren die sechs verbandlichen Bildungsstätten ihre Arbeit. „Seit Bestehen des Bundeslands unterstützen die Bildungsstätten Brandenburger Jugendliche darin, sich in der Gesellschaft zu orientieren und sich einzubringen“, betont Christine Reich, Geschäftsführerin der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein. „Zugleich ist es gelungen, von Brandenburg aus vielfältige internationale Kontakte zu knüpfen, insbesondere für Begegnungen mit dem Nachbarland Polen“, so Reich weiter.
Die Seminare wurden gefördert durch das Bundesland Brandenburg.