Projekt „Es ist deine Kampagne – (inter)aktiv für eine lebendige Demokratie!“

Ein Projekt der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein von 2015 bis 2019 in Zusammenarbeit mit dem Salvador-Allende-Haus in Oer-Erckenschwieck, Nordrhein-Westfalen.

Ziel des Projekts, das von April 2015 bis Ende 2019 durchgeführt wurde, war es, Jugendliche zu befähigen, für mehr Demokratie und für die Umsetzung der Menschenrechte auch im Alltag einzutreten. Dabei ging es auch darum, rechtsextremen Ideologien und Radikalisierungstendenzen entgegenzutreten.

Ausführliche Informationen zum Projekt finden sich in der zum Projektende erstellten Dokumentation, die hier kostenfrei zum Download steht.

In der Projektdokumentation wird das Konzept ebenso vorgestellt wie durchgeführte Veranstaltungen und Aktivitäten beschrieben. Anschließend wird das Projekt aus der Sicht der Evaluation zusammengefasst.

Im zweiten Teil der Dokumentation werden Methoden vorgestellt, die im Rahmen des Projekts entwickelt oder weiterentwickelt wurden.

In einer Handreichung werden Ansätze und Methoden für die politische Bildung mit Kindern zum Thema Flucht und Zusammenleben vorgestellt. Diese Broschüre wurde im Rahmen des Projekts „Es ist deine Kampagne – (inter)aktiv für eine lebendige Demokratie!“ erstellt und steht hier zum kostenfreien Download.

Wenn Sie eine der Broschüren in Papierform bestellen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zu Bettina Dettendorfer auf.

Das Projekt „Es ist deine Kampagne – (inter)aktiv für eine lebendige Demokratie!“ wurde gefördert als Modellprojekt im Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Hauptzielgruppe waren Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren. Darüber hinaus sollten Multiplikator_innen aus der Jugendarbeit, Lehrer_innen und Menschen vor Ort erreicht werden.

Aäs Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein haben wir das Projekt zusammen mit unserem Kooperationspartner in drei Bundesländern umgesetzt: In Berlin haben wir uns auf die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick konzentriert, in Brandenburg auf den Landkreis Barnim, in Nordrhein-Westfalen auf die Stadt Duisburg und das Sauerland.

Worum ging es?

Projektaufkleber 2

Das Projekt hatte seinen Ursprung im Jahr 2015. Zu dieser Zeit nutzten Rechtsextreme bereits die Flüchtlingspolitik, um gerade Jugendliche mit ihren Inhalten und Orientierungsangeboten zu erreichen. Hier wollten wir ansetzen, indem wir Wissen vermitteln, Einstellungen und Vorurteile hinterfragen und alternative Handlungsoptionen aufzeigen.

Mit dem Projekt wollten wir der Präsenz von Rechtsextremen und ihren menschenverachtenden Positionen im Umfeld von Unterkünften für Geflüchtete offensiv entgegentreten. Jugendliche sollten in die Lage versetzt werden, vor Ort und in den sozialen Medien aktiv für eine demokratische Kultur einzutreten. Dafür war ein Ziel, Jugendliche als „Peers“ zu gewinnen und sie zu unterstützen. Sie sollten auf Gleichaltrige einwirken, rechtsextremen Argumentationsmustern begegnen und sich für eine demokratische Alltagskultur einsetzen.

Mit Aktionen und Kampagnen, die von den jugendlichen „Peers“ selbst entwickelt wurden, sollte der öffentliche und virtuelle Raum eingenommen und die demokratische Kultur gestärkt werden. Um das zu ermöglichen, waren wir vernetzt mit anderen Akteur_innen vor Ort an, wie z.B. Jugendeinrichtungen und Schulen. Auf diese Weise sollte eine rechtsextreme Meinungsführerschaft unter Jugendlichen zurückgedrängt und eine Radikalisierung gestoppt werden.

Neben den Kampagnen – vor Ort und im virtuellen Raum – ging es auch darum, in Seminaren Wissen zu vermitteln, Einstellungen und Vorurteile zu hinterfragen und andere Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Im Projektblog auf esistdeinekampagne.de werden weiterhin Projektergebnisse präsentiert.

Für Seminare mit Schulklassen standen z.B. folgende Themen zur Auswahl:

1. Diskriminierung und Wertschätzung von Vielfalt
2. Menschenwürde - Menschenrechte - Menschenrechtsheld_innen
3. Gesellschaft, Migration und Flucht
4. Rechtsextremismus in der Gesellschaft

Kontakt:

Tim Scholz

Bettina Dettendorfer

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