Deutsch-Polnischer Kultursommer 2024: Eastside Gallery, Pierogi und ein tränenreicher Abschied
Der deutsch-polnische Kultursommer hat in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein mittlerweile fast schon Tradition. Auch in diesem Jahr trafen sich 47 junge Menschen im Alter von 12 bis 17 Jahren, um eine Woche voller Begegnungen, kulturellen Austauschs und intensiver Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen zu erleben. Für einige Teilnehmer*innen, die sich bereits aus dem Vorjahr kannten, war es ein großes Wiedersehen.
Eine Teilnehmerin sagte dazu: „Es war toll, ich habe zum Teil ehemalige Teilnehmer*innen aus dem letzten Jahr wiedergetroffen, mit denen ich damals schon eine super Zeit hatte und dieses Mal war es noch besser!“
Die ursprünglich als deutsch-polnisches Projekt gestartete Begegnungsfahrt wurde in den vergangenen Jahren um Teilnehmer*innen aus der Ukraine erweitert. Dies ermöglichte es den Jugendlichen, sich über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer drei Kulturen auszutauschen und zusammen über eine gemeinsame europäische Zukunft nachzudenken. Neben großen politischen und historischen Themen standen das persönliche Kennenlernen und der interkulturelle Dialog im Mittelpunkt.
In Berlin besuchte die Gruppe das Urban Nation Museum für Contemporary Art, besichtigte das Reichstagsgebäude und schnupperte ein wenig „Hauptstadtluft“. In der Jugendbildungsstätte bereiteten die Teilnehmer*innen gemeinsam Pierogi zu, nahmen an kreativen Workshops teil und knüpften darin an die Debatten zu Identitäten und Diversität an. Viele neue Freundschaften wurden geschlossen und natürlich wurde auch zusammen gefeiert - so fiel der Abschied am Ende der Woche sehr tränenreich aus.
Die Teilnehmer*innen freuen sich bereits auf das kommende Jahr:
„Es war sehr spannend sich mit anderen Jugendlichen auszutauschen und festzustellen, wie viele Gemeinsamkeiten man trotz unterschiedlicher Herkunft hat! Wir haben uns mit der eigenen Identität beschäftigt, mit der Vielfalt innerhalb einer Gesellschaft und innerhalb Europas und doch gemerkt, dass wir uns sehr ähnlich sind und oft ziemlich ähnliche Vorstellungen von der Zukunft haben. Aber auch wenn wir unterschiedliche Ansichten zu manchen Themen hatten, konnten wir uns zu allem austauschen und das war sehr wichtig für mich. Ich gehe mit tollen Erfahrungen nach Hause und mit neuen Freund*innen und will im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen!“
„Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn ich im nächsten Jahr 18 werde. Könnt ihr nicht eine Ausnahme machen, dass ich trotzdem noch einmal teilnehmen kann?“