Eine neue Halle im Innenhof

07.08.2020 | 

Nach dem Abriss entsteht eine neue größere Mehrfunktionshalle.

Generationen von jungen Leuten, die in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein zu Gast waren, erinnern sich an die Halle im Innenhof. In dem eingeschossigen Bau im Osten des Gebäudeensembles haben sich bei Winterschulen oder Rosa-und-Karl-Seminaren hundert Leute und mehr gedrängelt, wurde Theater gespielt, Akrobatik gemacht oder wild diskutiert. Unsere Fotogalerie zeigt Impressionen aus vergangenen Jahren.

Abriss der alten Halle Ende Juli 2020

Für manche Veranstaltung bot die alte Halle mit ca. 100 Quadratmetern immer etwas zu wenig Platz, zudem war sie über die Jahre schon altersschwach geworden. Ende Juli wurde sie nun abgerissen.

Guss der Bodenplatte für die neue Halle.
Der Boden ist gegossen.

In den nächsten Monaten soll an gleicher Stelle eine größere Mehrfunktionshalle entstehen, die mehr Raum bietet: Zwei koppelbare Seminarräume auf ca. 180 Quadratmetern lassen sich dann zu einem großen Raum verbinden. Damit reagiert die Bildungsstätte zum einen auf die Bedürfnisse von Großgruppen, zum anderen werden die Räume und Toiletten über den Innenhof auch behindertengerecht zugänglich sein.

Die Idee und Vorplanungen entstanden 2018. Die Fertigstellung ist im Februar 2021 geplant. Der Neubau soll den Charakter des Innenhofs unterstützen und hellere, offenere Räume als bisher schaffen.

Entwurf des Hallenneubaus vom Innenhof aus gesehen
Entwurf des Hallenneubaus vom Innenhof aus gesehen.

Die Finanzierung der Baumaßnahmen erfolgte mit Unterstützung der Bundesländer Berlin und Brandenburg. Der barrierefreie Ausbau geht im kommenden Jahr weiter und wird dann zusätzlich auch aus Mitteln des Bundes gefördert. Eigenmittel der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein e.V. werden eingesetzt. Die architektonische Planung wird vom Büro Aplan/Beisenwenger aus Berlin durchgeführt.

Die neue Halle nimmt Form an: Holz-Rohbau steht.
Die neue Halle nimmt Form an.

Geschäftsführerin Christine Reich freut sich, dass der Hallenneubau dank der Unterstützung durch Länder und Bund möglich wird: „Wir erweitern damit die Möglichkeiten der Nutzung und steigern die Attraktivität unserer Einrichtung“, erklärt Reich. „Durch den weiteren barrierefreien Umbau können wir dann endlich Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Besuch unserer Einrichtung ermöglichen “, so Reich weiter.

Die Halle soll dabei erst der Anfang sein; für die nächsten Jahre ist ein Umbau auf der Westseite geplant: Hier sollen ein neuer Zu- und Durchgang zwischen Vorder- und Hinterhaus und neue Übernachtungszimmer entsehen sowie ein Aufzug eingebaut werden, um auch zu weiteren Seminar- und Freizeiträumen gelangen zu können.