"Medien und ihre Macht der Manipulation"

Medien konsumieren, Medien hinterfragen, Medien selber machen: Jugendliche bei der Redaktionsarbeit in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein. Foto: Jens Thomas

Medien sind allgegenwärtig, sie dominieren unseren Alltag. Durch was lassen wir uns tagtäglich beeinflussen? Das fragten sich Jugendliche im Workshop „Medien und ihre Macht der Manipulation“ in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein vom 25. – 29. Oktober.

Werneuchen, 29. Oktober 2010. Medien konsumieren, Medien machen, Medien hinterfragen. Darum ging es im Workshop „Medien und ihre Macht der Manipulation“ in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein vom 25. – 29. Oktober. Zahlreiche Jugendliche aus Berlin und Brandenburg waren dabei und setzen sich kritisch mit Medienkonsum und Manipulationsmöglichkeiten durch Medien auseinander. „Die Jugendlichen sind sich über die Möglichkeiten der Manipulation von Medien oft nicht bewusst, darum haben wir uns kritisch mit Medien und Mediennutzung beschäftigt“, sagt Evan Jell, 25 Jahre und einer von sechs Seminargruppenleitern des Workshops.

Auf dem Programm standen: Video, digitale Fotografie und Zeitung selbst gestalten. Dabei wurde die eigene Mediennutzung genauso hinterfragt wie man Strategien der Medien beleuchtete; diskutiert wurde über Verschwörungstheorien, über Medienvielfalt aber auch über die derzeitige Integrationsdebatte: Können Medien überhaupt nicht manipulieren? „Nein, Medien sind kaum neutral. Sie manipulieren im Grunde immer“, sagt Seminarleiter Jell. Medien sind allgegenwärtig, sie dominieren den Alltag von Jugendlichen zunehmend. Communitys sowie Video- und Fernsehinhalte im Netz werden immer beliebter, über zwei Drittel aller Deutschen nutzt das Internet – je jünger desto mehr. Vor allem das Handy ist neben dem Internet für Jugendliche nicht mehr wegzudenken.

„Wichtig sind darum die Auseinandersetzungen mit dieser Vielfalt, aber auch mit dem eigenen Medienumgang“, sagt Evan Jell. Hendrik Giese, Bildungsreferent der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein fügt hinzu: „In der Schule wird das Thema Medien nicht richtig angegangen, darum ist die kritische Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen und Mediennutzungen in der politische Bildung unerlässlich“.

Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein veranstaltet als Haus der außerschulischen Jugendbildung Wochenseminare mit Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden im Alter von 13 bis 26 Jahren aus Berlin und Brandenburg. Als Bundesbildungsstätte der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken organisiert sie pädagogisch-politische Fortbildungen, Jugendseminare, Internationale Begegnungen und verschiedene Großveranstaltungen.

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Hendrik Giese

Bildungsreferent

Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein

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