„Kommunikations- und Teamtraining“
Zwei siebte Klassen aus Eberswalde haben vom 14. bis 18. Februar 2022 konstruktive Konfliktbewältigung und Kommunikation trainiert.
Es gibt einiges zu lernen, während man heranwächst: eigene Stärken erkennen, andere wahrnehmen, Grenzen setzen und die der anderen anerkennen, zuhören und gehört werden. Von Jugendlichen wird erwartet, dass sie sich in der Gemeinschaft mit anderen zurechtfinden und dass sie gewaltfrei und konstruktiv miteinander umgehen können. Und doch fällt das ungeheuer schwer – nicht nur im Alter von 13 Jahren.
Um all dies zu trainieren, haben zwei siebte Klassen der Freien Gesamtschule Finow in Eberswalde eine Projektwoche in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein verbracht. In zwei Klassenverbänden sind die Schüler*innen vom 14.-18. Februar nach Werftpfuhl gekommen, nachdem das Projekt auf Grund der Corona-Pandemie zunächst aus dem Dezember 2021 auf diesen neuen Termin verschoben werden musste. Die Hygieneregeln der Jugendbildungsstätte ermöglichten ein sicheres Arbeiten in der Klasse.
In Kleingruppen haben sich die Jugendlichen über sich selbst, ihre Stärken und Schwächen, sowie den Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung Gedanken gemacht. In verschiedenen Übungen wurden Kommunikation und gewaltfreie Konfliktbewältigung trainiert. Konstruktive Kritik, Feedback und das Äußern eigener Bedürfnisse wurden geübt. In herausfordernden Teamaufgaben und Rollenspielen konnten die Schüler*innen ihre Teamarbeit und ihren Zusammenhalt testen und verbessern lernen.
Der verantwortliche Bildungsreferent Jonas Gerber ist sicher, dass sich die gesammelten Erfahrungen positiv auf die Klassengemeinschaft auswirken werden. „Zusammenhalt, gemeinschaftliches Arbeiten und konstruktive Konfliktbearbeitung können in unserer Jugendbildungsstätte als Verantwortung für eine Gemeinschaft aufgebaut und reflektiert werden. Dies dient der Erarbeitung der Grundlagen für einen solidarischen Umgang untereinander und fördert somit ein diskriminierungssensibles Verhalten und demokratisches politisches Handeln“, erklärt Gerber.
Er freut sich dass trotz aller Widrigkeiten auch in diesem Jahr eine Fortsetzung der zweijährigen Zusammenarbeit mit der Freien Gesamtschule Finow im Rahmen des Brandenburger Förderprogramms „Initiative Sekundarstufe I“ möglich war.
Die „Initiative Sekundarstufe I“ wird durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.