"Bridging historical and Cultural Gaps"

31.12.2011 | 

Gemeinsam auf Spurensuche gehen, Geschichte erforschen, Berlin erleben: Die deutsch-israelische Jugendbegegnung zwischen dem 30.6.- 8.7.2011 ist erfolgreich zu Ende gegangen. In den Herbstferien soll es zur Rückbegegnung kommen – diesmal in Israel.

Werneuchen. 11. Juli 2011. Viel Regen, viel Sonne, bis zum Schluss eine Menge Spaß und reichlich Bildung: „Bridging historical and Cultural Gaps“ hieß es zwischen dem 30.6.- 8.7.2011 im Rahmen einer deutsch-israelischen Jugendbegegnung in Berlin, organisiert von der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein. „Das Seminar war toll, wir haben viel voneinander gelernt“, sagt eine Seminarteilnehmerin aus Deutschland. 13 israelische und 10 deutsche Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren sind gemeinsam auf Spurensuche gegangen, sie haben die Geschichte der Länder erforscht - und Berlin erlebt.

„Das Spannende war, dass die israelischen Jugendlichen sowohl Juden als auch Drusen waren, das hat noch einmal eine ganz andere Sichtweise auf das Leben in Israel geboten“, sagt Betty Dettendorfer, Bildungsreferentin der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein und Leiterin des Seminars. Auf dem Programm standen die historischen und aktuellen Entwicklungen der Länder Deutschland und Israel, ihr Verhältnis zueinander, die Lehren aus der Vergangenheit, aber auch: das Kennenlernen von Land, Kultur und Leuten. Eine der Seminarteilnehmerin war Li-Av Izhak, 17 Jahre aus Israel. Sie sagt: „Ich war zuvor noch nie in Deutschland, und alles ist so anders hier – die Straßen, die Häuser, die Leute. Aber das gefällt mir!“. Während der Seminarzeit hat sie bei bei einer Teenagerin aus Deutschland gelebt, auch die anderen israelischen SeminarteilnehmerInnen kamen während der Begegnung bei den deutschen Jugendlichen unter. Li-Av Izhak hat in dieser Zeit viel über das Leben in Deutschland lernen können und ihre Austauschpartnerin hat viel aus dem Leben von Li-Av Izhak erfahren. Viele der Jugendlichen waren zuvor noch nie in Israel. Jetzt wollen sie unbedingt einmal dort hin.

„Wir wollten mit dieser Begegnung neue Perspektiven und Sichtweisen im Verhältnis zwischen Deutschland und Israel aufzeigen“, sagt Betty Dettendorfer. Im Seminar wurde nach konstruktiven Wegen im Verhältnis zwischen Deutschland und Israel gesucht, über aktuelle Entwicklungen gesprochen und über Identitätsfragen diskutiert: Wer bin ich? Wer bin ich in Deutschland? Wer bin ich in Israel? Was haben wir aber gemeinsam? Zudem wurde die Gedenkstätte in Sachsenhausen besucht. „Das Seminar war sehr erfolgreich, vor allem, weil die Jugendlichen so aufgeschlossen waren“, sagt Dettendorfer. In den Herbstferien soll es dann zu einer Rückbegegnung kommen – diesmal in Israel.

Gefördert wird die Jugendbegegnung über Sondermittel des Kinder- und Jugendplans.

Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein veranstaltet als Haus der außerschulischen Jugendbildung Wochenseminare mit Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden im Alter von 13 bis 26 Jahren aus Berlin und Brandenburg. Als Bundesbildungsstätte der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken organisiert sie pädagogisch-politische Fortbildungen, Jugendseminare, Internationale Begegnungen und verschiedene Großveranstaltungen.

Für Rückfragen und Informationen:

Betty Dettendorfer
Bildungsreferentin
Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein
Freienwalder Allee 8-10
D-16356 Werneuchen/Werftpfuhl
Tel. +49.33398.8999-17
Fax: +49.33398.8999-13
Mail an Betty Dettendorfer