Aktiv gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
Vom 25.-29.06.2018 haben Siebtklässler_innen der Berliner Mildred-Harnack-Schule trainiert, sich aktiv gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einzusetzen.
Es ist eine traurige Tatsache, dass viele Berliner Schüler_innen schon ihre eigenen Erfahrungen mit Ausgrenzung und Diskriminierung machen mussten. Wie man so ein Verhalten selbst vermeidet und sich aktiv dagegen einsetzt, konnten Schüler_innen aus der siebten Klasse der Mildred-Harnack-Schule aus Berlin-Lichtenberg trainieren: Vom 25. bis 29. Juni 2018 haben sie in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein an einem Seminar teilgenommen, das im Rahmen des Projekts „Es ist deine Kampagne – (inter)aktiv für eine lebendige Demokratie!“ stattfand.
In kleinen Gruppen haben sich die Schüler_innen mit Vielfalt und Ausgrenzung beschäftigt. Dabei ging es zunächst um persönliche Alltagserfahrungen. Bei Spielen und Gruppenaufgaben konnten die 12- bis 14-Jährigen trainieren, aufeinander zu achten und alle mit ihren Stärken und Interessen einzubeziehen. Zugleich wurde die gesellschaftliche Situation in den Blick genommen und die Diskriminierung bestimmter Gruppen von Menschen thematisiert.
„Wir haben uns gefragt: Was können wir gegen Ausgrenzung und Diskriminierung tun? Anschließend haben wir mit den Jugendlichen trainiert, wie man bei diskriminierendem Verhalten oder abwertenden Bemerkungen einzugreifen kann“, erläutert Bildungsreferent Tim Scholz.
Jugendliche zu solchem aktiven Handeln zu befähigen und sie darin zu stärken, auf Gleichaltrige einzuwirken, ist Ziel des Modellprojekts „Es ist deine Kampagne – (inter)aktiv für eine lebendige Demokratie!“ der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und wendet sich vor allem an Kinder und Jugendliche aus den östlichen Berliner Bezirken und dem Landkreis Barnim.