„Kinder reden mit“
Vom 9.-13.5.2016 waren die Klassensprecher_innen der Märkischen Grundschule Berlin in unserer Bildungsstätte. In einem Videofilm zeigt die Schule, wie die Kinder gearbeitet und diskutiert, gespielt und gefeiert haben.
18 Kinder aus der dritten bis sechsten Klasse der Märkischen Grundschule Berlin sind nach Werftpfuhl gekommen, um sich damit auseinanderzusetzen, was es eigentlich heißt, Klassensprecher_in zu sein. Sie haben geklärt, welche Aufgaben sie haben und welche nicht – beispielsweise für Ruhe sorgen, wenn die Lehrerin gerade mal nicht da ist. Sie haben sich spielerisch ihre Rechte vorgespielt – zum Beispiel, dass sie immer nach ihren Noten fragen dürfen oder regelmäßig einen Klassenrat abhalten dürfen. Sie haben gesammelt, was sie an der Schule gerne ändern würden und daraus kleine Projekte entwickelt.
Sie wünschen sich Netze für die Schultore, eine Veränderung des Stundenplans oder gleiche Regeln für alle Klassen. Diese Ideen haben sie vor Ort ihrem Schulleiter präsentiert – und der hat sie ermutigt, sich weiter dafür einzusetzen und seine Unterstützung zugesagt. Auf diese Weise haben die Kinder gelernt, was es bedeutet, mitreden zu können – aber nicht nur das: In Rollenspielen und Übungen haben sie auch trainiert, freundlich aber laut und klar ihre Anliegen zu vertreten.
Die Acht- bis Zwölfjährigen haben dabei harmonisch zusammengearbeitet und aufeinander Acht gegeben. Das konnten sie beim gemeinsamen Abenteuer auf dem Niedrigseilgarten ausprobieren. Abends wurde Karaoke gesungen, „Werwolf“ gespielt und in der Disco getanzt. Und das sonnige Wetter lud dazu ein, sich bei den Gruppenspielen im Freien auszutoben.
Mit wieviel Spaß und Ernsthaftigkeit zugleich die Kinder in dieser Woche bei der Sache waren, dokumentiert ein Videofilm, den die Märkische Grundschule auf ihrer Webseite veröffentlicht hat, und den wir hier teilen dürfen (s.u.). Und auch die Einträge auf dem Blog, die die Kinder an den ersten Tagen gemacht haben, sprechen für sich.
