„Wir sind ein Team – Training zur Stärkung von Schlüsselkompetenzen“

Viele müssen sich in der siebten Klasse an einer neuen Schule zurecht finden – und zugleich mit sich selbst neu zurechtkommen lernen, denn Kinder durchleben in diesem Alter viele Veränderungen. Umso wichtiger ist es gerade in dieser Zeit, den Blick auf die anderen zu lenken, mit denen die Schüler_innen die nächsten Schuljahre teilen werden.

Diesem Ziel diente das Seminar, an dem vom 13. bis 17. November 2017 Schüler_innen der siebten Klasse der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule aus Brandenburg an der Havel teilgenommen haben. „Die Jugendlichen haben hier gemeinsam fünf Tage verbracht, in denen sie aus ihrem Alltag heraus kamen und einander anders kennenlernen konnten. Für Jugendliche, die sich bisher vor allem aus der Schule kennen, ist das natürlich besonders wichtig“, führt Bildungsreferent Tim Scholz aus.

Dabei stand die Auseinandersetzung mit dem Thema Vielfalt im Fokus: „Den Anderen in seiner Verschiedenheit achten zu lernen, anstatt ihn auszugrenzen, ist ein zentrales Ziel unseres Konzept“, macht Scholz deutlich. Die 12- bis 14-Jährigen konnten ihre sozialen Kompetenzen in der Zusammenarbeit mit anderen trainieren.

Dies galt insbesondere für den konstruktiven Umgang mit Konflikten, wie Scholz verdeutlicht: „Wir alle müssen erst einschätzen lernen, welches Verhalten in einer bestimmten Situation angemessen und hilfreich ist. Das haben wir in praktischen Übungen trainiert.“ In Rollenspielen und erlebnispädagogischen Übungen wurden herausfordernde Situationen simuliert, die gemeinsam bewältigt werden mussten. Mit gestärktem Zusammenhalt kehren die Klassen wieder in ihren Alltag zurück, in dem es nun hoffentlich weniger zu Ausgrenzung kommt.

Die Kooperation der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein mit der Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule wurde über das Brandenburger Föderprogramm „Initiative Sekundarstufe I“ ermöglicht. Die „Initiative Sekundarstufe I“ wird durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.