„Wir sind ein Team“

28.11.2022 | 

Zwei siebte Klassen aus Eberswalde haben im November 2022 konstruktive Konfliktbewältigung und Kommunikation trainiert.

Eigene Stärken erkennen, andere wahrnehmen, die eigene Wirkung auf die anderen verstehen, vertrauen, Grenzen setzen, zuhören und gehört werden – es gibt einiges zu lernen, während man heranwächst. Anders als von Kindern wird von Jugendlichen erwartet, sich in der Gemeinschaft mit anderen zurechtzufinden und gewaltfrei und konstruktiv miteinander umzugehen. Und doch fällt das ungeheuer schwer – nicht nur im Alter von 13 Jahren.

Um all dies zu trainieren, haben zwei siebte Klassen der Freien Gesamtschule Finow in Eberswalde eine Projektwoche in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein verbracht. In zwei Klassenverbänden sind die Schüler*innen vom 14. bis 18. November nach Werftpfuhl gekommen.

In Kleingruppen haben sie sich über sich selbst, ihre Stärken und Schwächen, sowie den Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung Gedanken gemacht. In Übungen wurden Kommunikation und gewaltfreie Konfliktbewältigung trainiert. Konstruktive Kritik, Feedback und das Äußern eigener Bedürfnisse wurden geübt. In herausfordernden Teamaufgaben und Rollenspielen konnten die Schüler*innen ihre Teamarbeit testen und verbessern lernen. In sogenannten Mediengruppen entstanden in Teamarbeit ein Film, Podcasts und mit der Software „Scratch“ entwickelte Animationen.

Der verantwortliche Bildungsreferent Jonas Gerber ist sicher, dass sich die gesammelten Erfahrungen positiv auf die Klassengemeinschaft auswirken werden. „Eine Jugendbildungsstätte bietet andere Möglichkeiten für Schüler*innen, als ihre Schulen. Sie können hier unter Anleitung in einer non-formalen Lernumgebung Erfahrungen machen und reflektieren“, erklärt Gerber.

Er freut sich, dass auch in diesem Jahr eine Fortsetzung der mittlerweile dreijährigen Zusammenarbeit mit der Freien Gesamtschule Finow im Rahmen des Brandenburger Förderprogramms „Initiative Sekundarstufe I“ möglich war. Die „Initiative Sekundarstufe I“ wird durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.

Kontakt: Jonas Gerber