„... und raus bist du!“ - Videointerviews von Berliner Auszubildenden über Kultur und Integration

Azubis machen Interviews
24.01.2014 | 

Video als Ergebnis des Bildungsurlaubs vom 20. - 24.01.2014: Berliner Auszubildende haben aus Interviews in Bernau einen Film geschnitten.

Auszubildende von der Freien Universität Berlin waren in den kalten Januartagen mit der Videokamera in Bernau unterwegs und haben spontane Interviews über das Zusammenleben mit „Fremden“ geführt. Dass die angehenden Chemielaborantinnen und -laboranten vorübergehend die Straße zu ihrem Labor machen konnten, verdanken sie der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein: Vom 20. bis 24. Januar 2014 haben die 16- bis 25-Jährigen ihren Bildungsurlaub als Seminar in Werftpfuhl verbracht. Thematisch ging es dabei um die Ausgrenzung bestimmter Gruppen in der Gesellschaft. Die Seminarreihe wird aus Sondermitteln der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert und trägt den Titel „... und raus bist du!“

„Nachdem wir im November ein sehr erfolgreiches Pilot-Seminar mit Auszubildenden aus dem Bereich Lagerlogistik durchgeführt haben, setzen wir das Konzept zu fremdenfeindlichen Bildern im Kopf jetzt fort“, erklärt der Bildungsreferent Frank Hofmann. Er ist verantwortlich für das Projekt „Interessenvertretung 2.0“, das vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten finanziert wird. Es verbindet inhaltliche Arbeit mit dem kreativen Umgang mit neuen Medien, besonders dem Internet, und richtet sich an Schüler und Auszubildende. „Wir wollen jungen Leute Wege aufzeigen, wie sie sich in der medialen Welt Gehör verschaffen und dabei zum Beispiel ihre Stimme gegen Fremdenfeindlichkeit erheben können“, macht Hofmann deutlich.

So ist aus den Videointerviews ist ein Film entstanden, der allen Anwesenden am Schluss der Seminarwoche präsentiert wurde und hier zu sehen ist. "Am Tag der Filmaufnahmen herrschte Blitzeis", berichtet Hofman: "Mit freundlicher Unterstützung der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) konnten wir die Filmaufnahmen auf dem Bahnhof und dank der Bahnhofspassage Bernau auch dort im Warmen durchführen. Beide Firmen haben uns das kurzfristig ermöglicht."

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