"Bildung und Begegnung in Berlin und Brandenburg"
Ein Beitrag von Thomas Gill, Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein, veröffentlicht in: Handbuch für politische Bildung in den neuen Bundesländern; Schwalbach 2003.
Zur Vorgeschichte: Politische Jugendbildung in Westberlin
Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein wurde 1975 als Jugendbildungsstätte des Jugendverbandes "Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken" im Westteil Berlins gegründet. Die Gründung erfolgte im Zuge der Förderung von Jugendbildungsstätten durch den Senat Berlin im Rahmen des neu geschaffenen Bildungsurlaubsgesetzes. Die Arbeit wurde in einer Einrichtung mit 45 Betten in Mehrbettzimmern im Bezirk Spandau aufgenommen, die zuvor schon seit den 50er Jahren als Freizeit-, Bildungs- und Gästehaus der Berliner Falken gedient hatte. Der Namensgeber Kurt Löwenstein engagierte sich als Neuköllner Schulstadtrat und Vorsitzender der "Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde" in der Weimarer Republik für Kinderrechte und eine grundlegende Schulreform. Er verstarb 1939 im Exil.
Bis Ende der 80er Jahre entwickelte sich ein spezifisches Profil der Einrichtung, welches sich aus der bildungspolitischen Tradition der Falken und aus verschiedenen Konzepten der politischen Jugendbildung und der Gemeinwesenarbeit entwickelte. Diese ausgefeilte und praxiserprobte Konzeption der Bildungsarbeit lässt sich hier nur stichpunktartig skizzieren:
- Zielgruppe sind vor allem "Arbeiterjugendliche" entsprechend des damaligen Verständnisses. Jugendliche, die HauptschülerInnen, Auszubildende oder auch arbeitslos sind und die von außerschulischer politischer Bildung nur sehr schwer erreicht werden. Ein Zugang wird über langjährige Kooperationen mit Schulen, Projektträgern und Oberstufenzentren geschaffen. So ist auch eine gewisse Kontinuität in der Arbeit gewährleistet.
- Die Erfahrungen, das Wissen und die Kompetenzen der Teilnehmenden sind Ausgangspunkt des Lernprozesses. Damit soll radikal mit den bisherigen Lernerfahrungen der Teilnehmenden gebrochen werden.
- Ziel ist auch immer die Herstellung von Handlungsfähigkeit. Die Produktorientierung der Seminararbeit soll diese erfahrbar machen: "Wir entwickeln gemeinsam (politische) Aussagen und stellen diese der (Seminar-)öffentlichkeit vor".
- Weitere wichtige Merkmale der Bildungskonzeption sind die geschlechtsbezogene Herangehensweise, die unterschiedliche Sozialisationshintergründe berücksichtigt, und die interkulturelle Bildung im Sinne des gegenseitigen kennen und verstehen Lernens.
- Aufgrund eines Sonderprojekts ist es über mehrere Jahre möglich, in enger Kooperation mit dem Jugendverband und dem Jugendzentrum "Potse" ein Verbundprojekt im Stadtteil zu etablieren. Ziel war es, den Kontakt zu den SeminarteilnehmerInnen aufrecht zu erhalten, um so eine "Nacharbeit" der Seminare möglich zu machen. .
- Diese Bildungsangebote werden von 2-5 BildungsreferentInnen (je nach Zahl der zusätzlichen ABM geförderten Stellen) und einem Team von rd. 15 HonorarmitarbeiterInnen entwickelt und durchgeführt.
Erste Kontakte nach Ostberlin und Brandenburg
Ende 1989, Anfang 1990 gab es bei der SJD - Die Falken unterschiedliche Einschätzungen über den möglichen Entwicklungsweg der DDR. Dementsprechend war auch die Frage der Wiedergründung der Falken auf dem Gebiet der DDR umstritten. Doch sehr schnell wurde deutlich, dass es keine Chance für einen eigenständigen Entwicklungsweg gibt, dass die DDR zum Beitrittsgebiet wird und damit auch keine Chance für eigenständige freiheitlich-sozialistische Jugendverbände besteht. Als Konsequenz wurden in Ostberlin und den fünf neuen Bundesländern Landesverbände der SJD - Die Falken gegründet und in Ostberlin ein Ostbüro des Bundesverbandes eingerichtet, das diesen Prozess unterstützen und koordinieren sollte. Die Jugendbildungsstätte versuchte unmittelbar nach der Maueröffnung erste Kontakte zu Ostberliner Gesamtschulen und zu den dann entstehenden ersten Hauptschulen aufzunehmen, um mit ihnen Begegnungsseminare mit WestberlinerInnen durchzuführen. Am Anfang war die Neugierde der TeilnehmerInnen aufeinander groß, die Bereitschaft sich auf das Ungewohnte und Neue einzulassen hoch. Die Ostberliner SchülerInnen begannen die tradierte Rolle der LehrerInnen in Frage zu stellen und empfanden die Angebote der Bildungsstätte als große Bereicherung. Die anfängliche Neugierde ließ mit den zunehmend negativen Erfahrungen mit der Vereinigung nach. So beklagten junge Ostberliner Auszubildende schon bald einen Verlust an Solidarität. Schulseminare fanden auch mit Brandenburger TeilnehmerInnen statt, Bildungsurlaubsseminare waren aufgrund der noch fehlenden gesetzlichen Grundlage nicht möglich.
Brüche und Veränderungen Ein Bruch war spätestens mit den Übergriffen von Hoyerswerda zu verzeichnen, Misstrauen und Vorurteile nahmen zu. Die Bildungsteams sahen sich mit ganz neuen Formen von rechtsextremen und rassistischen Einstellungen konfrontiert. Äußerungen von Vorurteilen, Ressentiments und Ängsten der Teilnehmenden waren in Vergangenheit bewusst zugelassen worden, um diese im Rahmen eines interkulturellen Austauschs gemeinsam bearbeiten zu können. Durch die neue Qualität von Hass und Gewalt, die geäußert wurde, war dies so nicht mehr möglich. Interkulturelle Bildung, die den Willen zur Verständigung und zur Überwindung von Grenzen voraussetzt, waren die Grundlagen entzogen. Gewalt - insbesondere auch strukturelle - wurde zu einem wichtigen Seminarthema. Zugleich wurde nach Möglichkeiten gesucht, einen Rassismus, "der ohne Ausländer auskommt", in Form von Wochenseminaren bearbeiten zu können. Eine zweite Veränderung in der Konzeption bestand darin, dass mehr Augenmerk auf die Betonung von Individualität, persönlicher Freiheit und Autonomie gelegt wurde, während zuvor Solidarität und kollektive Interessensvertretung besonders betont wurden. Schon ab 1990/91 wurde versucht, der geänderten Europa politischen Situation Rechnung zu tragen und eine erste deutsch-polnische Schulbegegnung mit einem Partner in Warschau durchgeführt. Weitere Begegnungen mit den baltischen Staaten mit offenem Austauschcharakter folgten gleich Anfang der 90er Jahre. Diese unterschieden sich alle deutlich von den eher offiziellen Jugendaustauschveranstaltungen vor 1989, die regelmäßig mit Partnern aus der Sowjetunion, CSSR und DDR stattgefunden hatten.
Neue Aufgaben und neues Domizil
Noch im Jahr 1990 entwickelte sich eine Diskussion bei der SJD - Die Falken und im Verein der Jugendbildungsstätte, die Einrichtung mit erweiterter Konzeption an einem neuen Standort fortzuführen. Eine ganze Reihe von Gründen sprachen für eine solche Entwicklung:
a) Das alte Haus, welches nicht Eigentum des Vereins war, sollte Wohnungsneubauten weichen, eine Kündigung des Mietvertrages lag bereits vor. (Das Gebäude wurde auch 1995 abgerissen, der Wohnungsneubau ist nie erfolgt, da sich die öffentliche Fördermöglichkeiten veränderten.)
b) Der Bundesverband der Falken wollte eine zweite Bundesbildungsstätte (die erste befindet sich bei Recklinghausen in NRW) in den neuen Ländern und in der Nähe Berlins aufbauen. Es bot sich an, hier die bereits vorhandenen Ressourcen der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein zu nutzen.
c) Die schon diskutierte Länderfusion Berlin - Brandenburg legte es Nahe, die neu gegründeten Brandenburger Falken einzubeziehen, zumal nicht zu erwarten war, dass man innerhalb der Stadtgrenze Berlins ein geeignetes Objekt findet und so ohnehin von einem zukünftigen Brandenburger Standort auszugehen war. Zudem unterstützte die Bildungsstätte den Aufbau des Jugendverbands in Brandenburg durch verschiedene Projektangebote wie z.B. Erstellung einer Ausstellung zum Thema Rechtsextremismus, eine Theatergruppe, Wochenendseminare etc.
d) Die aktuellen Entwicklungen in Osteuropa ließen es sinnvoll erscheinen, die sich dort gründenden demokratisch-sozialistischen Jugendverbände mit in den Blick zu nehmen und eine neue Aufgabe in dem Austausch und der Unterstützung dieser Organisationen zu sehen.
e) Auch spielten die Überlegungen eine Rolle, langfristig den Bestand der Einrichtung dadurch zu sichern, dass sie durch die Erweiterung künftig auf mehr Standbeinen stehen kann. Anfang der 90er Jahre veränderte sich die Zuschusssituation in Berlin grundlegend, Projektmittel wie z.B. aus dem Sonderprogramm der Bundesregierung gegen Aggression und Gewalt wurden zunehmend wichtiger zur Absicherung der eigenen Arbeit.
Bei der Realisierung der Planung mussten etliche Hürden überwunden werden: Ein neues Haus zu finden und umzubauen erwies sich als echte Odyssee, erst Anfang 2000 waren dann die letzten Umbauarbeiten beendet, ein Nutzungsvertrag mit der Senatsverwaltung Berlin abgeschlossen und das neue Domizil mit 110 Betten in Werftpfuhl (Landkreis Barnim, Brandenburg) bezogen. Vereinsintern war eine grundlegende Satzungsänderung zu bewältigen und die schwierige Frage zu klären, welche Auswirkung neue Schwerpunktsetzungen auf die Weiterführung der bisherigen Arbeit haben wird.
Bildung und Begegnung - die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein im neuen Jahrtausend
Auf den ersten Blick hat sich in dem Jahrzehnt seit 1990 in der Bildungsarbeit der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein nur wenig verändert. Weiterhin wird versucht, die Zielgruppe der "ausgegrenzten" Jugendlichen zu erreichen: HauptschülerInnen, Jugendliche ohne Ausbildungsplatz oder in Ausbildungsprojekten mit ungesicherter Zukunftsperspektive. Ziel ist es weiterhin, einen Ort zur Selbstreflexion und zur Erprobung von Handlungsfähigkeit zu bieten. Entsprechend wird mit biographischen, produkt- und prozessorientierten Methoden gearbeitet, stehen geschlechtsbezogene und erfahrungsnahe Herangehensweisen im Mittelpunkt. Die Kleingruppen während der Wochenseminare werden von einem Team von BildungsreferentInnen und HonorarmitarbeiterInnen betreut. Genauer betrachtet sind grundlegende Veränderungen bei den Rahmenbedingungen und im Selbstverständnis der Arbeit festzustellen, von denen hier zumindest einige zentrale benannt werden sollen:
1. Antirassismus
Eine völlige Neubestimmung war im Bereich der Antirassismusarbeit notwendig. Die veränderten Rahmenbedingungen mit zunehmend offen und aggressiv geäußerten Ressentiments und Anfeindungen und eine erhöhte Gewaltbereitschaft machten eine gründliche Überprüfung der eigenen Praxis erforderlich. Dabei wurde auch die Gefahr reflektiert, selbst rassistische Stereotype, Ausgrenzungsmechanismen und Formen gesellschaftlicher Herrschaft zu reproduzieren. Nicht mehr die Vorurteile wurden in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung gestellt, sondern die gesellschaftlich bestimmten Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung. Durch diese Herangehensweise sind nicht mehr die TeilnehmerInnen und ihre "Bilder im Kopf" das Problem, sondern die gesellschaftlichen Strukturen, die zu Diskriminierung und Ausgrenzung führen und somit zur Entstehung der "Bilder" im Kopf beitragen. Als Handlungsperspektive eröffnen sich so eine Reihe von Fragen: Wo werde ich selbst ausgegrenzt? Wo grenze ich andere aus? Wem nützt ein solches System der Herrschaft? Was kann ich selbst tun, um die Reproduktion des Systems zu durchbrechen? Es handelt sich hierbei weniger um ein eigenes Seminarthema als vielmehr um ein Bildungsansatz, der bei allen Seminaren relevant ist. Zugleich wurden die Begegnungsseminare fortgeführt. Die Hürden, die dabei zu überwinden sind, haben zugenommen. Übergriffe auf Berliner Schulklassen in Brandenburg Ende der 90er Jahre haben die Verunsicherung der TeilnehmerInnen verstärkt. Begegnung und Verständigung ist möglich, bedarf aber einer intensiven Vorbereitung, damit sie gelingt. Neue Aspekte - wie Stadt/Land, Geschlechtsspezifik - wurden in den vergangenen Jahren exemplarisch in die Konzeption einbezogen.
2. Jugend als Problem - Jugend als Zukunft ?
Die öffentliche Wahrnehmung von Jugend hat sich in den 90er Jahren deutlich verändert: Jugendliche werden über ihre Probleme definiert. Sie scheinen selbst zu einem gesellschaftlichen Problem geworden. Dies hat Auswirkungen auf die Selbstverortung bei den Jugendlichen. Nicht mehr die eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten stehen im Mittelpunkt sondern Defizite, Probleme, Leistungserwartungen und Versagensängste. Eine politische Jugendbildung, die sich ganz bewusst auf die Teilnehmenden einlässt, deren Erfahrungen und Interessen zum Ausgangspunkt macht, steht vor neuen Herausforderungen: Was heißt dann Stärkung der Individualität und der persönlichen Autonomie? Wo kann kollektive Interessensvertretung noch ansetzen? Welchen Bezug habe die Teilnehmenden zur Gesellschaftspolitik? Selbstverständlich gilt dieser Befund nie für alle Jugendliche, aber als Tendenz ist er gerade bei den Zielgruppen der JBS Kurt Löwenstein deutlich zu vermerken.
3. Internationale Bildung und Begegnung
Was 1990 mit einem ersten deutsch-polnischen Seminar begann, ist inzwischen ein Arbeitsbereich mit über 4.500 Teilnahmetage im Jahr geworden. Die internationale Bildungs- und Begegnungsarbeit hat den Gesamtcharakter der Einrichtung verändert, hat zumindest ansatzweise zur "Europäisierung des Selbstverständnisses" beigetragen. Diese Ausweitung ist möglich geworden, da sich in zahlreichen Ländern Osteuropas Partnerorganisationen der SJD - Die Falken etabliert haben, die versuchen eine demokratisch-sozialistische Jugendarbeit aufzubauen und die Partner für gemeinsame Projekte mit der Jugendbildungsstätte sind. Diese osteuropäischen Partner haben ein großes Interesse, durch die Erfahrungen der WesteuropäerInnen bzw. der Jugendbildungsstätte Anregungen für die eigene Jugendarbeit zu erhalten. Das Spektrum der internationalen Bildungs- und Begegnungsangebote der Jugendbildungsstätte reicht von Begegnungen von SchülerInnen und Auszubildenden, einem deutsch-polnischen Mädchenseminar zum Thema Selbstbehauptung bis zu Themenseminare mit über 50 Teilnehmenden aus mehr als 20 Länder Ost- und Westeuropas zu Ökologie, Rassismus, Europa, Equalität etc.. Kooperationsveranstaltungen mit der International Union of Socialist Youth (IUSY) wie seit mehreren Jahren die International Summerschool auch mit Teilnehmenden aus Amerika, Asien und Afrika, das schwul-lesbische Seminar "Queer Easter" bis zur EU-geförderten europäischen Fortbildung "future leaders" für Aktive der Jugendarbeit aus West- und Osteuropa ebenfalls zum Angebot der internationalen Bildung.
4. Wanderungsprozesse und Konfliktvermittlung
Wird das Problem der zunehmend gewaltförmigen Konfliktaustragung nicht nur negativ auf der Ebene der vermeintlich gewaltbereiteren Jugendlichen betrachtet sondern zukunftsorientiert auch nach den gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen gefragt, die mit diesem Phänomen einhergehen, kommen grundlegende Veränderungsprozesse in den Blick. Einer dieser Prozesse (als weitere wären z.B. noch zu nennen die ungesicherte ökonomische und soziale Perspektive, die fehlenden Beteiligungsmöglichkeiten etc.) ist die Zunahme von Wanderungsbewegungen, die sich schon heute in der Region Berlin-Brandenburg abzeichnen: Wanderungen zwischen Ost und West, zwischen Stadt und Land, und zwar jeweils in beide Richtungen, aber auch Wanderungsprozesse innerhalb von Europa, die sich mit der EU-Osterweiterung noch ausweiten werden. Diese führen zu (neuen) Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen, die in nicht ausreichendem Maße über die Kompetenz der friedlichen Aushandlung und Konfliktvermittlung verfügen. Denn nicht die Konflikte sind das Problem sondern die fehlende Erfahrung mit Mechanismen der Konfliktaushandlung - sprich Mediation. Für die politische Bildung stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, welchen Beitrag sie leisten kann, diese zu befördern. Mit einem peer-Mediationsprojekt in Kooperation mit der lokalen Jugendhilfe im Landkreis Barnim will die Jugendbildungsstätte Erfahrungen in diesem Bereich sammeln, die dann auch für andere Bereiche genutzt werden können.
5. Kontinuierliche Arbeit braucht dauerhafte Förderung
Die Förderbedingungen haben sich verändert. Als dramatisch zu bezeichnen ist dabei der Umfang der Veränderung. Während noch Anfang der 90er Jahre rd. 60% der Gesamteinnahmen aus der Grundförderung des Senats Berlin bestritten wurden und eine solide Planungsgrundlage boten, tragen diese 10 Jahre später nur noch zu 30 % zur Finanzierung der Bildungsstätte bei. Der Rest muss entweder aus Vermietungen erwirtschaftet oder als Projektmittel meist jährlich neu eingeworben werden. Dies bindet erhebliche Arbeitskapazitäten der BildungsreferentInnen und schafft große Unsicherheiten für längerfristig angelegte Projekte. Dabei wäre gerade die Möglichkeit, neue Projekte finanziell abgesichert über mehrere Jahre erproben und verbessern zu können, dringend geboten, um auf die beschriebenen rasanten Veränderungen, die stattgefunden haben und die noch zu erwarten sind, angemessen reagieren zu können.