Inhalte

Für das Thema „Diversity/Vielfalt als Grundlage“ werden folgende Inhalte mit den oben genannten Zielen verbunden und thematisch für die Kinder je nach Alters- und Klassenstufe konzipiert und im Rahmen von Schulentwicklung umgesetzt:

• Diversity I: Vielfalt sichtbar machen. Die Kinder sehen ihre eigene Vielfalt bezüglich Name, Familie, Herkunft, Geschlecht, Religion etc. Die Erfahrungen der Kinder werden mit biographischen Methoden reflektiert und in Bezug zu ihrer alltäglichen Lebenswelt gestellt. Im Rahmen der Schulentwicklung sollen für alle am Schulleben beteiligte Gruppen der eigene Hintergrund und der damit verbundene Einfluss deutlich werden.

• Diversity II: Vielfalt wahrnehmen und verstehen. Die Kinder lernen, Bilder von Selbst- und Fremdwahrnehmung zu hinterfragen, Zuschreibungen zu erkennen, Grenzen wahrzunehmen und Gefühle zu benennen. Ihre Ausdrucksfähigkeit wird gesteigert. Im Rahmen der Schulentwicklung soll die Eigen- und Fremdwahrnehmung der beteiligten Gruppen geschärft und Kommunikationsdefizite erkannt werden.

• Diversity III: Vielfalt anerkennen. Bedürfnisse werden von den Kindern und den am Schulprozess beteiligten Gruppen anerkannt, Interessenkonflikte thematisiert und Zuschreibungen verhindert.

• Diversity IV: Vielfalt leben als Zielvorstellung des ersten Jahresthemas: Die Kinder lernen ausgehend von Gemeinsamkeiten Unterschiede wertzuschätzen, als Bereicherung zu verstehen und einen positiven Umgang miteinander einzuüben. Für den Bereich der Schulentwicklung sollten alle am Schulprozess beteiligten Gruppen anerkannt und respektiert sein.

Für das Thema „Inklusion als Diversity-Strategie“ werden folgende Inhalte mit den oben genannten Zielen verbunden und thematisch für die Kinder je nach Alters- und Klassenstufe konzipiert und im Rahmen von Schulentwicklung umgesetzt:

• Schutz als Schritt I zur Inklusion: Das Selbstvertrauen der Kinder wird gestärkt und sie erlangen Wissen über ihre Rechte. Es erfolgt eine Bestandsaufnahme des Schulklimas in Bezug auf Anerkennung und Vielfalt.

• Stärkung / Förderung als Schritt II zur Inklusion: Die Kinder werden in ihren kommunikativen Kompetenzen gestärkt, erkennen ihre Interessen und können sie darstellen. Im Rahmen der Schulentwicklung werden Unterstützungsbedarfe festgestellt und Instrumente der Förderung entwickelt und eingesetzt.

• Selbstbestimmung und Partizipation als Schritt III zur Inklusion: Es wird ein Raum für Partizipation für die Kinder und für alle am Schulleben beteiligten Gruppen geschaffen.

• Veränderung von Strukturen als Schritt IV zur Inklusion: Die Kinder lernen die inklusive Schule wertzuschätzen, sie zu leben und zu lernen. Im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses werden die zuvor entwickelten Diversity-Strategien in ihrer Implementierung und Wirkung überprüft und gegebenenfalls geändert.