Queer Easter 2017: "Queering Pop Culture and Education"
Zu einem der größten internationalen LGBT*IQ-Bildungsevents in Europa sind vom 10.-17.04.2017 junge Menschen aus 20 Ländern nach Werftpfuhl gekommen. Thema des 18. „Queer Easter“-Seminars war die Auseinandersetzung mit Popkultur und Politik.
Zum 18. Mal sind zu Ostern junge Menschen aus ganz Europa und Nahost nach Werftpfuhl gekommen, um in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein am „Queer Easter“-Seminar teilzunehmen. Vom 10. bis 17. April 2017 haben sie sich mit Fragen zu Popkultur, Politik und queeren Identitäten auseinandergesetzt.
„Die Alltagswelt von Jugendlichen orientiert sich häufig an der Popkultur. Deshalb hat sie politische Auswirkungen: Sie beeinflusst die Herstellung sozialer Realitäten“, erläutert Organisatorin Marie Wilpers die Zusammenhänge. Wilpers findet es wichtig, die Gesellschaft zu untersuchen und ungerechte Herrschaftsverhältnisse zu kritisieren: „Gemeinsam wurde in der Woche diskutiert, wie Mainstream-Popkultur zur Infragestellung gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse genutzt werden kann, und inwiefern sie queere Alternativen aufzeigen und Vorbilder hervorbringen kann“, so Wilpers. Dazu standen eine Vielzahl englischsprachiger Workshops auf dem Programm.
Neben der Seminararbeit stand ein thematischer Ausflug nach Berlin auf dem Programm; und abends wurden „genderreflektierte Partys“ gefeiert, wie Wilpers sie nennt: „Wir wollen in der Bildungsstätte gemeinsam eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle sicher und angenommen fühlen, so wie sie sind. Das ist die Kultur, die wir leben möchten.“
„Queer Easter“ wurde organisiert von der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Kooperation mit den internationalen Dachverbänden der SJD – Die Falken (Sozialistische Jugend Deutschlands): YES (Young European Socialists), IUSY (International Union of Socialist Youth) und IFM-SEI (International Falcon Movement – Socialist Educational International)