Zukunftskonferenz für mehr grenzüberschreitende Lernmobilität

Vom 22. - 24.05.2013 findet die Berlin-Brandenburger Zukunftskonferenz für mehr grenzüberschreitende Mobilität für junge Menschen in der Jugendbildungsstätte statt.

Alle junge Menschen sollen die Chance haben, über Grenzen hinweg zu lernen und zu arbeiten, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Bildungsgrad. Davon gehen alle Teilnehmenden der Zukunftskonferenz aus, die vom 22. bis 24. Mai 2013 von der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Werneuchen/Werftpfuhl gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend, Wissenschaft Berlin ausgerichtet wird.

Eingeladen sind Menschen, die in Berlin und Brandenburg in der Jugendarbeit, der Jugendbildung oder -sozialarbeit tätig sind. Darüber hinaus werden Experten der internationalen Jugendarbeit und Vertreter der Kommunal- und Landesverwaltungen erwartet, die für das Thema Jugend zuständig sind.

Die Vorbereitungsgruppe der Zukunftskonferenz definiert das Ziel wie folgt: „Es soll eine jugendpolitische Strategie zur Stärkung grenzüberschreitender Mobilität von jungen Menschen und zur Verhinderung sozialer Ausgrenzung in den Bundesländern Berlin und Brandenburg entwickelt werden.“ Thomas Gill, Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein und Mitorganisator der Zukunftskonferenz, erläutert den Gedanken, der dahinter steht: „ Wenn alle Jugendliche die Möglichkeit erhalten sollen, Lernerfahrungen bei Jugendbegegnungen, Schüleraustausch oder internationalem Freiwilligendienst zu machen, dann ist es notwendig, dafür die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen und allen Jugendlichen entsprechende Zugänge zu eröffnen.“

Zukunftskonferenz für mehr grenzüberschreitende Lernmobilität

Das Modellprojekt "Grenzüberschreitende Lernmobilität ermöglichen" ist eingebettet in die von Bund und Ländern gemeinsam getragene Umsetzung der „EU-Jugendstrategie“ in Deutschland. Das Modellprojekt will Wege aufzeigen, wie Lernerfahrungen in einem anderen Land dauerhaft für mehr junge Menschen ermöglicht werden können.

Die Bundesländer Berlin und Brandenburg, die sich am Modellprojekt beteiligen, wollen einen gemeinsamen länderspezifischen Entwicklungsprozess fördern, und laden in diesem Rahmen zur Zukunftskonferenz ein, zu der all jene zusammenkommen, die etwas zum Thema beizutragen haben. „Zunächst nehmen uns die Zeit, die bestehenden Angebote an grenzüberschreitender Mobilität für junge Menschen in Berlin und Brandenburg zu betrachten“, erläutert Mitorganisator Tim Scholz den Ablauf. „Wir beschäftigen uns mit den vergangenen und aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich und wollen uns darüber klar werden, was daraus für unsere Arbeit in Zukunft folgt. Danach entwickeln wir Zukunftsszenarien und arbeiten gemeinsame Leitlinien und Ziele heraus. Schließlich legen wir kurz- und langfristige Schritte und Verfahren fest, mit denen wir an die Umsetzung gehen wollen.“

Geschäftsführer Gill ist fest überzeugt, dass die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein genau der richtige Ort für eine solche Veranstaltung ist: „Wir betreiben schon seit vielen Jahren grenzüberschreitende Jugendbildung in unserem Haus, sei es bei internationalen Tagungen, zu denen junge Menschen aus ganz Europa anreisen, oder bei Jugendbegegnungen. Besondes mit Polen führen wir einen regen Austausch – und so sollte es ja auch sein, 35 Kilometer vom Nachbarland entfernt!“

Gill hofft, dass die erfolgreiche Arbeit in Zukunft noch intensiviert werden kann und bürokratische Hindernisse abgebaut werden. „Gerade für unsere grenznahe Region ist es wichtig, Jugendlichen auf beiden Seiten der Grenze zu Begegnungen zu verhelfen und die Angst vorm Fremden zu nehmen“, findet Gill und zeigt sich optimistisch: „Die Zukunftskoferenz kann in diesem Sinne ein weiterer Schritt in Richtung eines gemeinsamen Europas sein.“

Das Modellprojekt „Grenzüberschreitende Lernmobilität“ wird getragen von JUGEND für Europa, der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.