„Teamarbeit und Kommunikation“
Zwei siebte Klassen aus Eberswalde haben im November 2020 konstruktive Konfliktbewältigung und Kommunikation trainiert.
Eigene Stärken erkennen, andere wahrnehmen, die eigene Wirkung auf die anderen verstehen, vertrauen, Grenzen setzen, zuhören und gehört werden – es gibt einiges zu lernen, während man heranwächst. Anders als von Kindern wird von Jugendlichen erwartet, sich in der Gemeinschaft mit anderen zurechtzufinden und gewaltfrei und konstruktiv miteinander umzugehen. Und doch fällt das ungeheuer schwer – nicht nur im Alter von 13 Jahren.
Um all dies zu trainieren, haben zwei siebte Klassen der Freien Gesamtschule Finow in Eberswalde eine Projektwoche in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein verbracht. Im Klassenverband sind die Schüler*innen jeweils vom 9. bis 13. und vom 23. bis 27. November nach Werftpfuhl gekommen. Die Hygieneregeln der Jugendbildungsstätte auf Grund der Corona-Pandemie ermöglichten ein sicheres Arbeiten in der Klasse.
In Kleingruppen haben sie sich über sich selbst, ihre Stärken und Schwächen, sowie den Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung Gedanken gemacht. In Übungen wurden Kommunikation und gewaltfreie Konfliktbewältigung trainiert. Konstruktive Kritik, Feedback und das Äußern eigener Bedürfnisse wurden geübt. In herausfordernden Teamaufgaben und Rollenspielen konnten die Schüler*innen ihre Teamarbeit testen und verbessern lernen.
Der verantwortliche Bildungsreferent Jonas Gerber ist sicher, dass sich die gesammelten Erfahrungen positiv auf die Klassengemeinschaft auswirken werden. „Eine Jugendbildungsstätte bietet andere Möglichkeiten für Schüler*innen, als ihre Schulen. Sie können hier unter Anleitung in einer non-formalen Lernumgebung Erfahrungen machen und reflektieren“, erklärt Gerber.
Er freut sich, dass, trotz aller Widrigkeiten in diesem Jahr, die Zusammenarbeit mit der Freien Gesamtschule Finow zum Erfolg geführt hat, und die Durchführung des Projekts im Rahmen des Brandenburger Förderprogramms „Initiative Sekundarstufe I“ möglich war. Die „Initiative Sekundarstufe I“ wird durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.