„Aktiv in meine Zukunft“
In einem Seminar zur Berufsorientierung im November 2021 konnten Neuntklässler*innen der Oberschule Klosterfelde Klarheit über sich und ihren angestrebten Berufsweg gewinnen.
Um sich beruflich zu orientieren, haben Schüler*innen aus dem Wandlitzer Ortsteil Klosterfelde im November 2021 jeweils vier Tage in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein verbracht. Aufgrund der Pandemiesituation kamen die Neuntklässler*innen in verschiedenen Wochen mit ihrer Klasse nach Werneuchen, wo sie im Rahmen der geltenden Hygieneregeln miteinader gearbeitet haben.
Die Jugendlichen haben ihre Zukunftsvorstellungen konkretisiert und mit der Realität abgeglichen: Wie und womit will ich arbeiten? Möchte ich in der Region bleiben oder weggehen? Welche Rolle spielen ein sicherer Arbeitsplatz, gleichbleibende Arbeitszeiten und eine gute Bezahlung? Derartige Fragen gaben Anlass, über die eigenen Lebensentwürfe und Zukunftsträume nachzudenken und sich miteinander auszutauschen.
„Der Klärung von Prioritäten und Interessen stand die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Fähigkeiten gegenüber“, erklärt Bildungsreferent Tim Scholz. „Es fällt Schüler*innen in der neunten Klasse noch sehr schwer, ihre Interessen und Fähigkeiten zu identifizieren und zu begründen, wodurch sie diese erworben haben. Hierbei haben wir die Jugendlichen unterstützt“, berichtet Scholz.
Dabei wurde den Schüler*innen auch klar, auf welchen Gebieten sie sich noch verbessern müssen, denn ihre Stärken und ihr voraussichtlicher Schulabschluss wurden mit den Voraussetzungen abgeglichen, die in bestimmten Ausbildungsgängen erwartet werden.
Tim Scholz betont, dass die Situation sowohl für Jugendliche als auch für Ausbildungsbetriebe zur Zeit nicht einfach ist: „Manche Betriebe verzichten in der aktuellen Unsicherheit darauf, Auszubildende einzustellen, andere suchen vergeblich. Das zeigt, dass aktuell Flexibilität im Hinblick auf die Berufswahl und den Arbeits- und Wohnort nötig ist. Daher war es uns wichtig, den Jugendlichen zu vermitteln, dass sie im Berufsleben auch auf verschiedenen Wegen zum Ziel gelangen können.“
Um sich auf den Weg – oder Umweg – zu den eigenen Zielen machen zu können, haben sich die Schüler*innen am Ende des Seminars Gedanken darüber gemacht, welche nächsten Schritte dafür notwendig sind. „Die meisten gehen gestärkt aus dem Seminar und mit größerer Klarheit an die bevorstehenden Bewerbungsverfahren“, fasst Scholz die Ergebnisse zusammen. Die Jugendlichen haben eine Perspektive ihre Zukunft gefunden.
Das Seminar wurde ermöglicht durch das Brandenburger Föderprogramm „Initiative Sekundarstufe I“ . Die „Initiative Sekundarstufe I“ wird durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.