DBJR-Pressemitteilung: Neuer Schwung in der Zusammenarbeit
Deutsch-Polnisches Forum der Jugendverbandsarbeit
Berlin, 16.04.2008. „Wir sind auf einem guten Weg in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit“. Dieses Fazit zog Sven Frye, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, auf dem ersten Deutsch-Polnischen Forum der Jugendverbandsarbeit. Das Forum fand Mitte März in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Brandenburg statt. Der Regierungswechsel in Polen hat wieder den Weg für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern und auf europäischer Ebene, frei gemacht. Das wirkt sich schon jetzt positiv auf die Arbeit des Deutsch-Polnischen Jugendwerks aus, nachdem 2006 mehr als 200 Jugendbegegnungen wegen ausgebliebenen bzw. verspäteten Zahlungen abgesagt werden mussten.
Die Jugendverbände werden diesen Schwung nutzen, um den deutsch-polnischen Jugendaustausch mit neuen Impulsen zu stärken. Dazu gehört die Unterstützung der gemeinsamen Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Gruppen mit Partnerstrukturen in Belarus und der Ukraine. Dies ist auch Ausdruck des Willens für die Übernahme einer gemeinsamen Verantwortung für die Gestaltung eines guten nachbarschaftlichen Zusammenlebens zwischen EU-Mitgliedstaaten und ihren östlichen Anrainern.
An dem Forum hatten 30 Fachkräfte aus der deutschen und polnischen Jugendverbandsarbeit Gelegenheit, sich über die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des deutsch-polnischen Austauschs zu verständigen und gemeinsam neue Projekte zu entwickeln. Ziel war es, den Aktivitäten von Jugendverbänden neue Impulse zu geben, einen Austausch über die Praxis zu ermöglichen und Finanzierungsmöglichkeiten für Projekte aufzuzeigen.
Der konstruktive Austausch mit den politischen Vertreter/innen und der Fachkräfte untereinander gab Anlass zu der Vereinbarung, ein solches Forum im Jahresrhythmus zu wiederholen.
Das Forum wurde organisiert von der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein in Kooperation mit dem Deutschen Bundesjugendring und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend und wurde finanziell unterstützt vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk.