„Schule, wie wir sie uns vorstellen“

Schule 2.0: Wohin führt der Weg? Berliner und Brandenburger SchülerInnen wollen es im Seminar wissen. Foto: © Paul-Georg-Meister, www.pixelio.de

Wie erhalte ich Unterstützung in meiner Schülervertretung? Wie werde ich aktiv? Berliner und Brandenburger SchülerInnen der 7.-12. Klassenstufe gingen diesen Fragen vom 5.- 7. November 2010 in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein nach.

Werneuchen, 20. Oktober 2010. Schülervertretungen (SV) sind an Schulen keine Selbstverständlichkeit mehr: SchülervertreterInnen erhalten wenig Unterstützung, Mitbestimmung wird oftmals von Schulleitung, Eltern und Lehrerschaft als unbequem oder gar überflüssig betrachtet. Grundlegende Rechte von SV treten dabei genauso wie SV-Weiterqualifizierungen in den Hintergrund.

Das Projekt „Schule, wie wir sie uns vorstellen - KlassensprecherInnen vernetzen sich“ setzte dem etwas entgegen. Berliner und Brandenburger SchülerInnen der 7.-12. Klassenstufe aus allen Schulformen vernetzten sich zwischen dem 5.- 7. November 2010 in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein und entwarfen Konzepte. „Das Projekt richtete sich vor allem an alle interessierten Schüler/innen, die bereit sind, sich im Schulalltag ehrenamtlich und aktiv einzubringen, aber ihrer Ansicht nach nicht ausreichend Unterstützung erhalten“, sagt Hendrik Giese, Leiter des Seminars und Bildungsreferent der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein.

Auf dem Programm standen folgende Punkte: MultiplikatorInnen sollen künftig an den Schulen geschaffen werden, die andere SchülerInnen erreichen und in Mitbestimmungsprozesse integrieren. Demokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten werden transparenter und für die SchülerInnen nutzbar und erfahrbarer. Auch interessierte SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen und LehrerInnen werden künftig in das Projekt mit einbezogen und so in die Lage versetzt, die SchülerInnen bei der Umsetzung der entwickelten Projekte zu unterstützen. Die Umsetzung selbst: In einem selbst gestalteten Open Space ging es um Rechte und Pflichten von SV, Schulgesetz, Qualifizierung und Unterstützung. In einer Zukunftswerkstatt wurde die interessengeleitete Bearbeitung eigener Themen ermöglicht.

Das Projekt wurde gefördert aus dem "Förderfonds für Kinderpolitik des Deutschen Kinderhilfswerks".

Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein veranstaltet als Haus der außerschulischen Jugendbildung Wochenseminare mit Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden im Alter von 13 bis 26 Jahren aus Berlin und Brandenburg. Als Bundesbildungsstätte der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken organisiert sie pädagogisch-politische Fortbildungen, Jugendseminare, Internationale Begegnungen und verschiedene Großveranstaltungen.

Für Rückfragen und Informationen:

Hendrik Giese

Bildungsreferent

Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein

Freienwalder Alle 8-10, 16356 Werneuchen

Tel. +49.33398.8999-16

Fax: +49 33398 89 99 13

Mail an Hendrik Giese