„Kommunikationstraining“

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Wie löse ich Konflikte, wie kommuniziere ich in Gruppen? Was bedeutet Cyber-Mobbing für den Schulalltag? Diesen Fragen geht eine 8. Klasse aus Berlin-Neukölln vom 04. – 08.04.2011 in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein nach.

Werneuchen, 29. März 2011: Kommunikationsprozesse erkennen, Konfliktfälle analysieren, konkrete Probleme lösen: Darum geht es im Seminar „Kommunikationstraining“ vom 04. – 08.04.2011 in der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein, an dem eine 8. Klasse von der Ersten Gemeinschaftsschule Neukölln teilnimmt. „Im Mittelpunkt stehen Kommunikation und Kooperation, die Entstehung von Konflikten und der soziale Umgang miteinander“, sagt Hendrik Giese, Bildungsreferent der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein und Leiter des Seminars.

Kommunikationstraining, das heißt in dieser Woche: Probleme erkennen und konkrete Lösungsstrategien entwickeln. Im Seminar setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit sich und der Entstehung von Konflikten auseinander. Dabei gilt das Prinzip „Lernen durch Erleben, Lösen durch Verhandeln“. „Nur durch einen respektvollen Umgang lassen sich Probleme langfristig lösen“, so Giese. Dabei werden alltägliche Kommunikationsformen genauso in den Blick genommen wie Veränderungen der Kommunikationsformen durch neuere Kommunikationstechnologien: Erst kürzlich wurde in Berlin ein 17-Jähriger von 20 Jugendlichen krankenhausreif geschlagen, nachdem er seine Freundin vor Cybermobbing schützen wollte. Beim Cybermobbing werden Opfer im Internet bloßgestellt, in Chatrooms bedroht oder schikaniert. „Was früher auf dem Schulhof von Angesicht zu Angesicht passierte, geschieht heute oft unentdeckt im World Wide Web“, macht Giese deutlich.

Diskutiert wird im Seminar darum auch über den Umgang mit Internetseiten wie isharegossip.com, über die SchülerInnen sich anonym beschimpfen und Gerüchte verbreitet werden können. Erste wissenschaftliche Untersuchungen haben dazu festgestellt, dass in Deutschland mittlerweile etwa jeder fünfte Jugendliche an Cybermobbing beteiligt ist - entweder als Täter, als Opfer oder als sogenanntes Täteropfer, welches sowohl zum Täter als auch zum Opfer wird. „Es ist wichtig, dass sich SchülerInnen über Ursachen und Folgen solcher Entwicklungen bewusst werden“, sagt Giese. Und insgesamt sollen Kommunikation und Kooperation noch immer Spaß bringen: „Die SchülerInnen waren schon einmal bei uns zu einem dreitägigen Kommunikationsseminar, das hat ihnen so viel Spaß gemacht, dass sie nun eine ganze Woche kommen“.

Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein veranstaltet als Haus der außerschulischen Jugendbildung Wochenseminare mit Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden im Alter von 13 bis 26 Jahren aus Berlin und Brandenburg. Die Jugendbildungsstätte ist mit dem öffentlichen Nahverkehr von Berlin aus in 40 Minuten zu erreichen.

Für Rückfragen und Informationen:

Hendrik Giese

Bildungsreferent

Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein

Freienwalder Alle 8-10, 16356 Werneuchen

Tel. +49.33398.8999-16

Fax: +49 33398 89 99 13

Mail an Hendrik Giese